Webangriffe: Immer mehr Webseiten greifen ihre Besucher an

In den vergangenen Wochen sind immer mehr Webseiten zu Schadsoftwareverteilern umgebaut worden. Es trifft Webseiten sowie Installationen von Apache, Nginx und Lighttpd. Das Internet Storm Center fragt sich schon: "Gibt es noch Webseiten, die nicht kompromittiert sind?"

Artikel veröffentlicht am ,
Schadsoftware wird über Apache-, Nginx- und Lighttpd-Server verteilt.
Schadsoftware wird über Apache-, Nginx- und Lighttpd-Server verteilt. (Bild: Apache Software Foundation)

Immer mehr Webseiten werden von Kriminellen genutzt, um Schadsoftware zu verteilen. Die Angriffe werden mit verschiedenen Werkzeugen durchgeführt und gelten Webseitenbetreibern, die es nicht schaffen, ihre Internetpräsenz abzusichern. So gab es vor einigen Wochen Brute-Force-Angriffe auf Wordpress-Seiten, die dann übernommen wurden, um ein Server-Botnetz aufzubauen. Damit kann unter anderem Schadsoftware verteilt werden. Ars Technica berichtet zudem von erfolgreichen Angriffen auf Apache, Nginx, und Lighttpd.

Inhalt:
  1. Webangriffe: Immer mehr Webseiten greifen ihre Besucher an
  2. Die Masse macht's

Wie die Webseiten angegriffen wurden, ist in vielen Fällen nicht bekannt. Selbst die Antivirenhersteller tun sich bei der Analyse der Angriffe sehr schwer. Einige von ihnen sind sicherlich auf Sicherheitslücken zurückzuführen. Von Nginx gibt es aktuell etwa ein Security Advisory, das Betreiber dieser Webserver beachten sollten. Am 7. Mai wurde daher Nginx 1.4.1 veröffentlicht.

Auch kleine Webseiten sind Ziel der Angreifer

Die Situation ist so schlimm, dass sich das Internet Storm Center (ISC) fragt: "Gibt es noch Webseiten, die nicht kompromittiert sind?". Das ist zwar etwas übertrieben, zeigt aber dennoch, dass hier ein großes Problem auf die Internetnutzer zukommt.

Betroffen sind nicht nur vermeintlich lohnenswerte große Portale, sondern auch kleine Webseiten, wie auch Golem.de beobachtet hat. Dazu gehören private Seiten sowie geschäftliche Seiten mit der technischen Anmutung privater Homepages. Auf schlecht gesicherten Seiten wie der Webseite eines kleinen Hotels, eines Veranstalters oder privaten Webpräsenzen haben wir Trojaner-Downloader gesehen, die zum Teil sogar auf den Blocklisten der Browserhersteller landeten. Wie privat genutzte Rechner sind diese Webseiten nicht immer auf dem aktuellen Stand, und es fehlen Sicherheitsupdates.

Das Aktuellhalten der eigenen Software kann mitunter sehr anstrengend sein. Im Februar 2013 mussten Anwender beispielsweise fast im Wochentakt Patches installieren. Andernfalls war die Gefahr einer Infektion groß, da Virenscanner in vielen Fällen nicht mehr halfen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Die Masse macht's 
  1. 1
  2. 2
  3.  


double1981 28. Mai 2014

Besagter Projektmanager war absolut Beratungsresistent. Er hat einfach nicht auf mich...

Kasabian 10. Mai 2013

http://www.heise.de/security/meldung/Webserver-Rootkit-befaellt-auch-lighttpd-und-nginx...

Baron Münchhausen. 10. Mai 2013

kwt

chellican 10. Mai 2013

Grundsätzlich stimme ich dem Artikel zu. Dennoch fehlen mir die Gründe auf der...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Wollen Schligda fangen
Pokémon-Spieler erstellen Fake-Strände bei Openstreetmap

Bei Pokémon Go ist seit dem 22. April das Wurm-Pokémon Schligda erhältlich. Einige Spieler greifen zu fragwürdigen Mitteln, um es zu fangen.

Wollen Schligda fangen: Pokémon-Spieler erstellen Fake-Strände bei Openstreetmap
Artikel
  1. Browser: Firefox-Fan lässt zwei Jahre lang 7.400 Tabs offen
    Browser
    Firefox-Fan lässt zwei Jahre lang 7.400 Tabs offen

    Eine Softwareingenieurin, die nur als Hazel bekannt ist, hat seit mehr als zwei Jahren fast 7.500 Firefox-Tabs auf ihrem Mac offen gehalten.

  2. Spirit Aerosystems: Boeing-Whistleblower Joshua Dean ist tot
    Spirit Aerosystems
    Boeing-Whistleblower Joshua Dean ist tot

    Der Mann, der Produktionsfehler beim Boeing-Zulieferer Spirit Aerosystems gemeldet hat, ist im Alter von 45 Jahren gestorben.

  3. Core Technology Fee: Apple schafft neue Gebühr für iOS-Entwickler teilweise ab
    Core Technology Fee
    Apple schafft neue Gebühr für iOS-Entwickler teilweise ab

    Apples Core Technology Fee in der EU hätte für kleinere Entwickler drastische Konsequenzen gehabt - Apple schafft sie nach Kritik nun teilweise ab.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gaming-Deals bei MediaMarkt • WD_BLACK SN850P 1 TB 99,99€ • ASUS ROG Swift PG38UQ UHD/144 Hz 999€ • Razer DeathAdder V3 50,49€ • Samsung 990 Evo 2TB 138,60€ • Alternate: Patriot Viper VENOM RGB 32 GB DDR5-7200 128,89€ • PNY-Deals bei Amazon: PNY RTX 4060 Ti Verto Dual 424,99€ [Werbung]
    •  /